Sprung unter die Top 10 verpasst

Das Rennwochenende in Oschersleben sollte für Dominik Preuß vom MSC Rockenberg e.V. im ADAC anders verlaufen wie geplant.

Die Truppe um den ADAC Volkswagen Polo Cup Fahrer war schon Donnerstags in Oschersleben eingetroffen, denn man wollte sich doch in aller Ruhe auf das wichtige Wochenende vorbereiten, Streckenkenntnisse und -begehung, Reifenwahl und -wechsel, Luftdruck, Strategie und noch ein paar andere Dinge.

Im Qualifing muss man nicht nur eine schnelle Runde hinbekommen, sondern auch das nötige Glück haben, ein paar freie Runden zu erwischen. Dieses Glück war dem jungen Rockenberger nicht gegönnt. Auf der Anzeigetafel konnte man beobachten, wie einzelne Sektorzeiten immer wieder mit persönlichen Bestzeiten aufleuchteten, wenn da nicht immer wieder Gelbphasen zum Abbremsen gezwungen hätten. So lagen dann auch fast 20 der 25 Fahrer innerhalb einer Sekunde, mit Platz 18 und 14  für die einzelnen Qualifikationen war das Ergebnis nicht zufriedenstellend.

Am Samstag wurde das erste Rennen gefahren, nach einem tollen Start und einigen Überholmanövern, kam das vorzeitige Aus am Ende der Start Zielgeraden. Trotz mehrfach gegebener Lichtzeichen zum anstehenden Überholmanöver bekam Dominik die Tür sprichwörtlich vor der Nase zugeknallt. Ein Treffer auf dem rechten Antriebsrad, bei der Spurstange, Stossdämpfer und Aufhängung  so einiges abbgekamen, bedeutete das Aus.

Mit neuem Mut ging Dominik in das Sonntagsrennen, wie bereits in Hockenheim, füllten sich schon früh morgends die Tribünen. Der Streckensprecher versprach spannende Zweikämpfe und er hatte nicht unrecht. Am Start kam Dominik sehr gut weg, was für die Ausgebufftheit des Neueinsteigers spricht. Von nun an galt es die Lücke nach vorne nicht abreissen zu lassen, was dem Rookie auch prima gelang. Mit sehr schnellen Schritten war die zwölfte Position erreicht, der an Platz 11 liegende Österreicher stellte Dominik auf eine harte Geduldsprobe. Er gehörte am Samstag schon zu den Fahrern, die mit sehr harten Bandagen Blech an Blech fuhren. Das Dominik für die kurze Zeit im Tourenwagensport schon sehr viel Talent mitbringt, war bei seinem anschliessenden Überholvorgang zu sehen. Nach zwei von dem Österreicher abgewehrten Manövern, konnte Dominik die höhere Geschwindigkeit auf der langen Gegengeraden mitnehmen, sich neben den Kontrahenten setzen und vor dem Einbiegen in die dann folgende Rechtskurve auch an dem Fahrzeug vorbeiziehen. Der junge Mann aus Österreich quittierte dies mit einer unsauberen Attacke, fuhr Dominik auf das hintere linke Rad und beförderte ihn ins Kiesbett. Die 30-Sekunden Strafe, die er dafür erhielt, waren für Dominik keine Gerechtigkeit, vielmehr die verpasste Chance unter die Top 10 zu fahren.  Wenigstens konnten ein paar Punkte mit ins Ziel genommen werden.

Interessierte können sich die packenden Duelle des ADAC Volkswagen Polo Cup auch im Fernsehen anschauen. Die Sender Premiere und DSF übertragen die Sendungen bereits  Sonntags gegen 12 - 14.00 Uhr und gegen 18.00 - 20.00 Uhr. Wiederholungen finden nochmals Montags statt. Unter www.dominik-preuss.de erfahren sie alles weitere.