Rennen Lausitzring


Packende Duelle auf dem Lausitzring

 

Die Rennen vier und fünf des ADAC Volkswagen Polo Cup fanden auf dem EuroSpeedway Lausitz statt. Für Dominik Preuß, der 16-jährige Fahrer des MSC Rockenberg e.V. im ADAC, der die Strecke bislang nur von einem Rennsimulator kannte, sollte es wieder eine neue Rennstrecke auf dem Veranstaltungskalender bedeuten.

 

Die vielseitige Arena des Lausitzrings bietet mehrere Streckenoptionen, für Zuschauer sehr übersichtlich gestaltet, kann man doch sehr weite Streckenteile von fast überall überblicken.

Es werden Teile des Ovales gefahren, die sonst nur für Hochgeschwindigkeitesrennen benutzt werden, wie auch sehr kurvenreiche Stücke des Innenbereiches.

 

Das Wetter sollte sehr wechselhaft werden. So waren die ersten Runden und das Qulifying, teils mit Regen, teils mit gemischten Streckenverhältnissen sehr schwierig zu fahren. Nach dem Pech von Oschersleben hatte Dominik Preuß auf ein besseres Wochenende gehofft. Im Samstagsrennen, wie auch schon in den Rennen vorher, kam der Rookie vom Start sehr gut weg und kämpfte sich Runde für Runde nach vorne.  Nachdem sich Dominik bereits um 5 Positionen verbessern konnte, kam sein nächster Angriff auf den Vordermann Eingangs der Kurve nach Start/Ziel. Bei sehr hoher Geschwindigkeit führt die Strecke am Ende in eine 90 Crad Linkskurve, bei der sich Dominik auf neben seinen Kontrahenten setzte. Durch einen angeklappten linken Aussenspiegel, bemerkte der Mitstreiter das Überholmanöver leider gar nicht, sodass es zu einer härteren Berührung der Vorderräder kam. Mit verbogenem Dreieckslenker, bei der das Lenkrad  schief steht, war an schnelle Runden für Dominik leider nicht mehr zu denken. Mit großer Leidenschaft versuchte der junge Mann aus Rockenberg seine Position zu verteidigen, das Zurückfallen um ein paar Positionen war jedoch nicht zu verhindern.

 

Sonntags erfolgte das zweite Rennen direkt nach der DTM. Eine Riesenstimmung hatte sich bereits im Fahrerlager breit gemacht. Gäste und Sponsoren des jugen Talentes waren extra für diesen Tag angereist. Über den Start braucht man mittlerweile kein Wort mehr zu verlieren, „das Auto lag toll“, so Dominik nach dem Rennen, nach 5 gefahrenen Runden war Platz 11 vor dem jungen Mann in greifbare Nähe gerückt. Mindestens 5 Fahrzeuge fuhren zu diesem Zeitpunkt auf ein paar wenigen Metern hintereinander, lieferten sich erstklassige Zweikkämpfe um die Positionen. Eine Lücke sollte den Sprung unter die Top 10 bedeuten, oder auch nicht, denn das Pech klebt dem Rookie förmlich auf dem rechten Rad. Wieder eine harte Attacke, bei der der Nebenmann die Tür einfach nicht offenlässt, im Eifer des Gefechtes vielleicht noch nicht mal Absicht, aber das half Dominik an dieser Stelle leider nicht. Das Fahrzeug war unfahrbar und der Ausfall nicht mehr zu vermeiden.

 

Das nächste Rennen findet am 29.06. auf dem Norisring statt.