Rennen Norisring

Furiose Aufholjagd am Norisring

 

Der beliebte Stadtkurs in Nürnberg war am vergangenen Wochenende Schauplatz des ADAC Volkswagen Polo Cup. Der kleine Kurs zog wieder einmal tausende Besucher in seinen Bann, „volles Haus“ war angesagt.

 

Wenn die DTM zu Gast ist, wird das riesige Areal zu einer einzigartigen Fanmeile umgebaut,

in jeder Ecke herrscht buntes Treiben. Showrooms, unzählige Stände für die Fans und tolle Hospitality für Fahrer und Gäste der jeweiligen Serien.

 

Mit dem VW Polo von der Partie, war Dominik Preuß, der junge Mann des MSC Rockenberg e.V. im ADAC, der in gut 14 Tagen auf seinen erst Siebzehnten Geburtstag schauen kann.

Bislang von einer Pechserie verfolgt, wenn man an den guten Start in Hockenheim denkt, sollten doch endlich mal wieder richtige Punkte her.

 

Die Trainingsrunden waren gut, eine Platzierung in den Top Ten, war bis zur 12 Minute greifbar nahe. Bei der Anfahrt auf die Grundigkehre, bei der aus ca. 190 km/h bis in den 2. Gang zurück geschaltet und gebremst werden muss, kam für Dominik dass plötzliche Aus. Bedingt durch das Bremsversagen eines anderen Fahrzeuges, konnte der Fahrer einen Unfall nicht mehr verhindern,  der Einschlag in Dominiks Tür war nicht das Problem, die verbogene Spurstange des linken Vorderrades aber schon.

 

Mit den fehlenden 20 Trainingsminuten und einem blockierten Kopf war das Qualifying alles andere wie einfach. Am Start  ging dann noch der Motor aus, was für ein Pech.

 

Wenn alles zusammenkommt dann hilft halt nur noch eins, wer „bremst verliert“ und „Gaspedal durchs Bodenblech“, dann kommt man auch nach vorne. So oder ähnlich lautete die Devise, denn was die Zuschauer und mitgereisten Fans des talentierten Fahrers zu sehen bekamen, war riesig. 200 Meter Rückstand aufholen, im Schöller-S auf zwei Rädern, noch später Bremsen, das Fahrzeug am Limit bewegen, mal ein Überholmanöver auf der Innenseite am Dutzendteich, mal Eines in der Grundigkehre, auf der Außenseite antäuschen ..., es war ein Augenschmaus. Selbst in den brenzligen Situationen der Positionskämpfe, bei denen man auch mal 2 Millimeter dicht an Leitplanken und Betonwänden vorbeifliegt, behielt Dominik die Oberhand. Schade dass dieses Rennen nicht noch ein paar mehr Runden hatte,  der 15. Gesamtplatz und einen 4. Platz bei den Rookies, gibt wieder Hoffnung.