Rennen Oppenrod 2010


ADAC Dunlop-Kart-Youngster-Cup in Oppenrod 19.06.2010


Es sollte ein erfolgreiches Wochenende werden, die Gäste aus Westfalen sorgten für ein übervolles Starterfeld, die Stimmung war riesig, meine Motivation hoch.

 

Nach dem Qualifying stand fest, ich hatte mir die 4 Position geholt, sehr Dicht an der Spitze dran und mehr wie 30 Starter hinter mir gelassen.

 

Nicht ganz das was ich mir vorgestellt hatte, aber mit einer Chance fürs Rennen.

 

Nach dem fliegenden Start konnte ich meine Position behaupten, Gerangel hier und da, die Anfahrt zur ersten Kurve und schwupps war ich vorbei, Rang 3. Die nächsten Runden wurden ein harter Kampf, Marcel Fernau, mein Vereinskollege wollte nicht kampflos seine Position hergeben, ich war schon zweimal sehr weit neben ihn gefahren, nur nicht ganz vorbei. Meine nächste Chance kam und die ließ ich nicht ungenutzt. Ich konnte auch den Führenden vom Fuldaer AC sehr schnell unter Druck setzen, leider waren es am Schluß wohl 2 Runden zu wenig, ich war Zweiter, wie das Rennen abgewunken wurde.

 

Pünktlich zum zweiten Rennen zogen Wolken auf. Regen oder kein Regen, die Karts wurden auf die Strecke geschickt, Formationlap und es begann leicht zu nieseln, das Rennen wurde trotzdem freigegeben. Die nächsten Runden wurden zum Pokerspiel, es war sehr schwierig überhaupt auf der Strecke zu bleiben. Ich fuhr etwas zu zögerlich und wurde auf Position 3 durchgereicht, vor mir gab es auch einen Positionswechsel, ich versuchte dran zu bleiben. Einmal hatte ich nicht aufgepasst und schon hatte ich 5 Meter Rückstand, ich kämpfte, kam wieder ran. Im ganzen Feld wurde Karusell gefahren, es gab viele Dreher und auch einige, die in der Wiese landeten. Ein kleines Fahrerfeld von 4 Karts zog vorne weg, ich war dabei und auch an den Zweien vor mir wieder an der Stossstange dran. Die Strecke wurde wieder trockener, der Regen hörte auf. Mit einem unsauberen Manöver wurde mein Teamkollege von der führenden Position geschubbst, wenn Zwei sich streiten ....

Ich setzte mich in der Bergab sofort daneben, zum Staunen brachte ich die Zuschauermenge in der Schikane, ich war immer noch daneben, auf der Aussenseite, wo sonst keiner fährt.

Mit zusammengepressten ...... und Augen zu, war ich doch wirklich vorbei gefahren, konnte mich wieder dem Führenden widmen, der bis dahin nur Glück hatte. Leider sollte nicht der Schnellere gewinnen, sondern nur der der vorher schon Glück hatte.

 

Wir sehen uns in Schaafheim !

 

Euer Marcel